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Unterstützung für Gebärdendolmetschung

Nach dem Sturm

BDH-Stiftung unterstützt inklusive Theaterfamilie

Eine Gruppe von Menschen landet irgendwo nach überlebter Katastrophe: junge Menschen, alte Menschen, Menschen aus unterschiedlichen Lebenskontexten, Menschen mit und ohne Handicap. Sie haben ein paar Habseligkeiten gerettet und stellen sich der Frage: Wer bin ich, was mache ich jetzt und hier. Das ist künstlerisches Thema des neuen inklusiven KAWUMM-Theaterprojektes, das in wenigen Tagen bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen Premiere haben wird.
Die BDH-Stiftung unterstützt die barrierefreien Aufführungen mit 2000 Euro für die Gebärdendolmetschung.

Regisseur Joseph Dieken hat sich nach dem großen Erfolg der inklusiven Theaterproduktion „Narrenschiff“ im vergangenen Festspieljahr ein zweites Mal auf den Weg gemacht. Mit ihm wieder auf kreativem Abenteuerkurs ist ein Theaterensemble von 30 Laienschauspielerinnen und -schauspielern unterschiedlicher Begabungen, Berufe und Beeinträchtigungen aus dem Ruhrpott. Viele von ihnen hatten drei Jahre zuvor noch nie auf den Brettern gestanden, „die die Welt bedeuten“.

So auch Dagmar Steinert, Vorsitzende des BDH-Kreisverbandes Recklinghausen und ihre Stellvertreterin Ursula Heiny.

Dagmar Steinert gerät ins Schwärmen, als sie von ihren neuen Erfahrungen im Projekt erzählt: „Man lernt sich hier von einer ganz neuen Seite kennen, springt oft über den eigenen Schatten, um jemand anderes zu sein. Es macht viel Spaß, in dieser tollen Atmosphäre Neues auszuprobieren. Wir alle sind zu einer Theaterfamilie zusammengewachsen. Inklusion ist dabei so selbstverständlich, dass man sich über die Verschiedenartigkeit der anderen gar keinen Kopf macht“.

Auch im neuen Stück gibt es sowohl Szenen, die einzelne spielen als auch gemeinsame Szenen, erläutert Joseph Dieken: „Das macht den Reiz des Stücks aus, das sich mit der persönlichen und kollektiven Verantwortung auseinandersetzt, mit Katastrophen umzugehen und nach einer möglichen Lösung sucht“. Er wird leidenschaftlich: „Was diese Theater-Gruppe, die sich so unterschiedlich zusammensetzt zusammenwächst und zusammenspielt, hier darstellt, das könnte genau die Lösung sein und ein Modell für uns alle. Ich erlebe hier so viel Humor, Menschlichkeit und Herzlichkeit. Das ist nicht immer so in meiner Theaterarbeit“.

Bis zur Bühnenreife wird von Probe zu Probe an den Szenen gefeilt. Viel Lebens- und Spielfreude trotz harter Theaterarbeit, die alle über mehrere Stunden fordert, ist zu spüren. Regisseur Joseph Dieken ist streng und holt in zahllosen Wiederholungen das Beste so aus allen und aus dem Zusammenspiel der Akteure heraus. Neben seiner Theaterarbeit an den Bühnen in momentan Hamburg und Rostock ist diese hier in Recklinghausen wie er selbst sagt, ein wunderbares Korrektiv. Zu erleben, „was sich diese Menschen trauen, was sie preisgeben und wie sie miteinander sind“, sei besonders.

Das Projekt - zunächst 2018 als inklusives Kunst- u. Kulturprojekt „Lebenskünstler“ von der Lebenshilfe Recklinghausen initiiert und 2023 als KAWUMM-Projekt in den Ruhrfestspielen aufgehoben, ist ein Herzensprojekt von Alois Banneyer, dem langjährigen Theaterpädagogen und Projektkoordinator der Ruhrfestspiele Recklinghausen.

„Wir sind ein festes und selbstbewusstes Theaterensemble geworden, gewachsen an der Arbeit für drei erfolgreiche Inszenierungen. Für unsere Zukunft müssen wir uns selbst freischwimmen und auch finanziell auf eigene Füße stellen. Am Erfolg und an den Zuschauerzahlen der vergangenen Jahre erkennt man schnell, dass es sich lohnt.

Nach dem Sturm war vor dem Sturm
barrierearme Aufführungen im Theaterzelt der Ruhrfestspiele Recklinghausen
5. Mai um 19.30 Uhr
6. Mai um 17 Uhr
7. Mai um 15 Uhr

Kartenverkauf: 92361/9218-0
Mehr Infos auf www.ruhrfestspiele.de

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