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Festakt in der Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach

100 Jahre BDH 

Stiftungsprojekt Bezuschussung Festakt "100 Jahre BDH"

Die BDH-Stiftung hat den Festakt zum 100jährigen Bestehen des BDH und die nachfolgende Bundesdelegiertentagung mit 50.000 Euro bezuschusst. 

Hätte man den hirnverletzten Kriegsopfern, die 1920 in einem Münchner Reservelazarett den „Verein deutscher hirnverletzter Krieger in Bayern“ aus der Taufe hoben, gesagt, dass ihr Verein über ein Jahrhundert bestehen würde – wohl kaum einer unter ihnen hätte es geglaubt. Und doch ist es so gekommen – dank der engagierten Arbeit von mehreren Generationen von Menschen, die unseren Verband zu dem machten, was er heute ist. Aus der Kriegsopfervereinigung wurde ein moderner Sozialverband, aus seinen Hirnverletztensanatorien Zentren für Neurorehabilitation, Beatmungs- und Intensivmedizin.
Mit dem lang ersehnten, intensiv vorbereiteten und wegen Corona zwei Mal verschobenen Festakt setzte der BDH nun im Vorfeld der Bundesdelegiertentagung in Mönchengladbach vor den Delegierten der Kreisverbände aus ganz Deutschland und zahlreichen geladenen Gästen und Ehrengästen einen würdigen und feierlichen Akzent. Dazu trug nicht zuletzt die hervorragende und professionelle musikalische Umrahmung durch die Rockstreicher, eines von mehr als 15 Musik-Ensembles der Musikschule Mönchengladbach, unter der Leitung von Francis Norman bei.

Der prominente Moderator Kai Ebel führte souverän durch ein abwechslungsreiches Programm, das mit Grußworten der Bundesvorsitzenden, Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach und dem Mönchengladbacher Oberbürgermeister Felix Heinrichs eröffnet wurde. Dr. Thomas Urbach ließ mit eindrucksvollen historischen Bildern die Geschichte des BDH, die auch ein Jahrhundert deutscher Sozial- und Rehabilitationsgeschichte überspannt, Revue passieren. Auch BDH-Forschungsdirektor Prof. Thomas Platz griff in seinem Vortrag „Entstehung der Neurorehabilitation - Hirnverletztenlazarette als Beginn“ weit in die Geschichte aus.
Bereits zum zweiten Mal konnte der Otto-Löwenstein-Preis vergeben werden. Otto Löwenstein (1889 – 1965) war Professor für Psychopathologie an der Universität Bonn und hatte enge Beziehungen zu Vorläuferorganisationen des heutigen BDH, die er während seiner Bonner Tätigkeit selbstlos unterstützte. Von jüdischer Abstammung, wurde er aus einer Bonner Gruppe dieses Verbandes heraus verleumdet und ins Exil getrieben. Der Bundesvorstand entschloss sich, das Unrecht, das Otto Löwenstein widerfahren war, offen aufzuarbeiten und ging auf die Familie von Löwenstein zu, die der Stiftung eines Otto-Löwenstein-Forschungspreises zustimmte. Sehr authentisch berichtete Ilse Müller von den Begegnungen mit Prof. Raimund Wimmer, dem Neffen Otto Löwensteins und mit Marilie Rowe, seiner Tochter.

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In Anwesenheit von Professor Wimmer und zahlreich angereisten Verwandten von Otto Löwenstein aus Amerika erhielt Dr. Christian Endisch, Charité Berlin, den Otto-Löwenstein-Preis 2022 überreicht. In ihrer Laudatio hoben Prof. Thomas Platz im Festsaal und die anderen Jurymitglieder per Videobotschaft die große klinische Bedeutung der prämierten Arbeit über die Neuroprognose nach Herzstillstand und Reanimation hervor, die Dr. Endisch kurz selbst vorstellte.

Im Fokus der nachfolgenden Ehrung mit dem Ehrenbrief, der höchsten Auszeichnung des BDH für besondere Verdienste um unseren Verband standen fünf Menschen, die die Auszeichnung erhielten – gleichsam stellvertretend für viele Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, wie Ilse Müller in ihrer sehr persönlichen Würdigung betonte. Die Ehrenbriefe erhielten Helmut Greif, Barbara Ledwig, Professorin Dr. Ingrid Sünkeler, Werner Tenhaeff und Renate Werheid.
In ihrem Schlußwort dankte Ilse Müller allen Beteiligten vor und vor allem auch hinter den Kulissen und lud zum Galaabend ein. Auf dem bot sich den Delegierten und Gästen ein festliches Buffet, flotte Musik und ein bestens aufgelegter Jürgen Beckers alias „Der Hausmann“, der mit den besten Gags aus seinem neuen Programm begeisterte.

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