Der Otto-Löwenstein-Forschungspreis des BDH ist mit 5000 € dotiert und zeichnet aktuelle Forschung jüngerer Wissenschaftler*innen (unter 40 Jahren) auf dem Gebiet der Neurorehabilitation, der Neuropsychologie und Psychopathologie aus.
Im Jahr 2020 beging der BDH-Bundesverband Rehabilitation sein einhundertjähriges Bestehen und nahm dies zum Anlass, den alle zwei Jahre zu vergebenden Otto-Löwenstein-Forschungspreis auszuloben. Der Preis wird von der BDH-Stiftung getragen.
Der Forschungspreis des BDH ist nach Herrn Professor Dr. Otto Löwenstein benannt in Anerkennung seiner klinischen und wissenschaftlichen neuropsychiatrischen Leistungen. Der Forschungspreis ist weltweit ausgeschrieben. Otto Löwenstein (1889 – 1965) war Professor für Psychopathologie an der Universität Bonn und hatte enge Beziehungen zu einer Vorläuferorganisation des heutigen BDH, die er während seiner Bonner Tätigkeit selbstlos unterstützte.
Von jüdischer Abstammung, wurde er aus einer Bonner Gruppe dieses Verbandes heraus verleumdet und ins Exil getrieben. Zunächst war er in der Schweiz tätig, später in New York. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er von der Universität Bonn rehabilitiert, verblieb aber in den USA.